Notebook zusammenstellen

Notebook zusammenstellenWer ein Notebook kauft, hat die Qual der Wahl. Das eine hat den richtigen Bildschirm, aber die falsche Grafik, das andere hat die richtige Grafik, aber den falschen Bildschirm…

Sehr komfortabel ist es da, sich ein Notebook nach den eigenen Wünschen zusammenzustellen.

Die individuelle Eigenkonfiguration eines Notebooks ist heutzutage nicht mehr nur den Computerprofis überlassen. Bereits mit schnell erlerntem Grundwissen lässt sich ein passender Laptop zusammenstellen, der am Ende in der Regel sogar günstiger ausfällt, als ein Komplettrechner.

Vor- und Nachteile der Notebook Eigenkonfiguration

Wie bei nahezu jeder zu tätigenden Entscheidung gilt es, die Vor- und Nachteile auf persönliche Relevanz hin zu prüfen und nach ihnen abzuwägen.

Als absoluter PC-Anfänger ist es immer sicherer, ein Notebook zu kaufen, dass bereits als Komplettangebot in Serie gegangen ist. Sollte im persönlichen Umfeld also kein Ansprechpartner mit entsprechendem Computerwissen hinzugezogen werden können, geht man mit einem Komplettlaptop nicht das Risiko ein, dass ein Teil der verbauten Komponenten eventuell nicht miteinander harmoniert. Ausgeschlossen wird damit sowohl eine mögliche Systeminstabilität, als auch der Umstand, dass eine inkompatible oder langsame Komponente die anderen ausbremst und somit die Endgeschwindigkeit des Notebooks verringert.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Falls sinkt jedoch mit dem Fortschritt. Viele Käufer kennen sich heute im Schnitt deutlich besser aus, als es noch vor wenigen Jahren der Fall war. Darüber hinaus bieten viele Onlineshops gezielte Hilfe für die Eigenkonfiguration an. So wird häufig etwa nur eine bestimmte Zahl an vorausgewählten Komponenten angeboten. Diese halbfreie Variante der Selbstzusammenstellung bietet den Vorteil, dass das Notebook nach individuellen Wünschen und Bedürfnissen konfiguriert werden kann, dabei aber gleichzeitig ein in sich kompatibles Endprodukt darstellt.

Generell gilt also: Wer besondere Ansprüche an ein Notebook stellt, einen günstigeren Kaufpreis wünscht oder darauf achtet, dass es speziell geforderten Einsatzzwecken genügt, sollte auf ein individuell konfiguriertes Modell zurückgreifen.

Welche Komponenten können individualisiert werden?

MacBooks können zum Beispiel selbst konfiguriert werden
MacBooks können zum Beispiel selbst konfiguriert werden

Nach der Auswahl des Grundsystems, welches meist auch Display und Design mit einschließt, können Hauptkomponenten wie Prozessor, Grafikkarte, Arbeitsspeicher und Festplatten konfiguriert werden. Hierdurch lassen sich vor allem Geschwindigkeit, Leistung und Speicherkapazität individuell anpassen und erweitern. Ferner kann im Bereich der optischen Laufwerke zwischen Brennern oder Lesegeräten für Medien wie Blu-Ray, DVD und CD gewählt werden. Gerade bei Laptops reihen sich zusätzliche Sparten wie Service, Unfallversicherung oder erweiterbare Garantie, sowie Lösungen zum Diebstahlschutz, Datensicherheit und die Wahl eines effizienten Hauptakkus mit ein. Auch alternative Eingabegeräte wie zum Beispiel externe Tastaturen oder Mäuse können bei der Eigenkonfiguration berücksichtigt werden. Für zweckorientierte Konnektivität können Netzwerk-, Bluetooth- und W-LAN-Karten verbaut werden.

Zuletzt entscheidet man in der Kategorie Software neben dem essentiellen Betriebssystem über den zusätzlichen Kauf von Officesoftware (etwa Textbearbeitung, Tabellenkalkulation, Webdesign oder Präsentationsdienste), sowie über den Erwerb von Anwendungen aus den Bereichen Virenschutz, Fotobearbeitung, Entertainment oder Management (z.B. Planer, Buchungs- oder Finanzsoftware).
In vielen Fällen erwirkt der gleichzeitige Kauf von weiterer Software sogar einen günstigeren Endpreis, als die spätere Einzelbeschaffung.

Ein selbst zusammengestelltes Notebook
Ein selbst zusammengestelltes Notebook

Was ist bei der Eigenkonfiguration zu beachten?

Zunächst sollte man sich über das grundsätzliche Einsatzgebiet des Notebooks im Klaren sein. Hierbei handelt es sich oftmals um die Kategorien Internet, Mobilität, Gaming und Multimedia, sowie Business, aus denen ein Basissystem gewählt und die Eigenkonfiguration gestartet werden kann.

Internetnotebooks werden auch Netbooks genannt. Sie stellen den aktuellen Standard dar und bieten eine solide Grundausstattung für bequemes surfen im Internet, Textverarbeitung, Messaging und der Archivierung von Fotos. Als echten Kompromiss verfügen Netbooks gleichwohl über genügend Akkulaufzeit für den mobilen Einsatz und ausreichender Leistung für die Nutzung von Standardanwendungen und die flüssige Wiedergabe von Videos.

Mobilitätsoptimierte Systeme sind perfekt auf Kunden eingestellt, die ihren Laptop extrem häufig unterwegs nutzen möchten. Hierzu wird auf Leistung nur im moderaten Maße gesetzt, um mehr Raum für eine längere Akkulaufzeit zu schaffen. Besonders auf grafische Ausstattungsmerkmale wird hier zugunsten einer längeren Betriebsdauer verzichtet.

Das komplette Gegenteil zu Notebooks aus dem Mobilitätsbereich verkörpern die Gaming und Multimedia Laptops. Hier zählt vor allem Geschwindigkeit und Grafikleistung, so dass sowohl komplexe Anwendungen wie etwa Fotobearbeitung und Videoschnitt, als auch anspruchsvolle Spiele ausgeführt werden können. Kunden, die ihr Hauptaugenmerk auf dieses Gebiet legen, müssen allerdings mit einer extrem kurzen Akkulaufzeit zurecht kommen. Geeignet ist ein solches Gaming Notebook also vor allem für die häuslichen Gebrauch und auf LAN-Partys.

Für einen cleveren Kompromiss im Highend-Bereich sorgen letztlich die Business Notebooks. Gute Leistung paar sich hier mit ausreichend Akkulaufzeit, guter Konnektivität und anspruchsvollen Anwendungen. Wer seinen Laptop also vorwiegend geschäftlich nutzt, wird sich über einen zuverlässigen „Allrounder“ freuen, der in jeder Situation im Tagesablauf eine geeignete Hilfe darstellt.